Historie

Fahrradrahmenbau (2006-2010)

Von 2006-2010 fertigten wir geklebte Fahrradrahmen mit Titan-Alu Rohren. Aber warum Titanrahmen? Titan ist ein Material welches absolut korrosionsfrei ist, leichter als Stahl, jedoch genauso stabil. Einer faszinierenden Oberfläche, anmutig wie ein Edelmetall, stabil und äußerst langlebig. Mit einem sehr guten E-Modul – oder als Formelzeichen mit E abgekürzt. Kurz gesagt, dass ideale Rahmenmaterial.

Und warum geklebte Titanrahmen? Gemäß EFBe – Tour Rahmentest, sind alle wärmebehandelten Rahmen (geschweißt oder gelötet) bruchgefährdet. Wir hatten eine Klebetechnologie entwickelt, die ohne jegliche Wärmebehandlung auskommt. Grundsätzlich ist jede Wärmebehandlung von Metallen nicht unproblematisch, weil sich hier immer die molekulare Gitterstruktur negativ ändert, so dass eine signifikante Festigkeitseinbuße zu befürchten ist.

Wir fertigten in Dortmund Titan-Rahmen mit einem sensationellen Klebekammer-Verfahren. Was kann man darunter verstehen? CnC – gefräste, kalt verfestigte Titan-Aluminium-Muffen, welche einen definierten Presssitz aufweisen, werden mit einem Titan-Rohr, welches in einem hochkomplexen Verfahren ebenfalls ein Presssitz aufweist, mit einem ultrafestem Kleber aus der Raumfahrttechnik verklebt. Dabei wird eine definierte Klebekammer kreiert, welche die unterschiedlichen Ausdehnungs-Koeffizienten in ihrem Wärmeausdehnungsverhalten relativiert. So wird eine Festigkeit erreicht, die auf der verklebten Fläche eine Kraftwirkung von 15 bis 20 Tonnen entspricht. Hier reißt das Material eher aus, als dass die Klebestelle versagt.

Unsere Kunden kamen aus dem Inland und den deutschsprachigen Nachbarländern, die eindeutig die Vorteile eines Rahmens ohne Wärmebehandlung erkannt hatten. Keine Schweißnähte und keine Lötkonturen, nahtlose ästhetische Übergänge vom Rohr zur Muffe.

 

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